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Rettungswagen für Moldawien


Old Table und Round Table riefen gemeinsam zur Spendenaktion für einen Rettungswagen auf. 
 

In Moldawien halten sich derzeit im Verhältnis zur Bevölkerung des Landes eine enorme Anzahl Geflüchteter auf.

Zur Versorgung der Menschen kann so etwas beigetragen werden.

Auch der Round Table 92 Bremen-Nord hat sich an der Spendenaktion beteiligt.

Darüber hinaus hat Steffen von Rahden sich engagiert in den Austausch mit Apotheken vor Ort begeben, und einige Sachspenden für die Aktion einwerben können. Einige Tabler und Old Tabler aus unserem Distrikt haben den überholten und gefüllten RTW dann auf eigener Achse zur Übergabe im Rahmen des moldawischen AGM (Annual-General-Meeting) gefahren.

Wir freuen uns sehr, Teil dieser Zusammenarbeit zu sein und so den Kriegsbetroffenen aus der Ukraine und angrenzender Länder helfen zu können.

 

Folgender Text stammt aus dem Facebook Post des RT Husum zu dieser Aktion:

Liebe Freunde,
wir sind zurück aus Moldawien und sortieren die ambivalenten Eindrücke..

Selbstverständlich gab es Momente der Freude, als wir unsere lieben Freunde wiedersahen! Wir durften das bezaubernde und wunderschöne Land bei frühsommerlichen Temperaturen erleben und haben einem großartigen AGM beigewohnt! 🥰

Das war die eine Seite der Reise.

Die andere Seite war der Grund, weshalb wir uns auf den Weg in das kleine und bedürftige Land gemacht haben.

Als die Männer des OT Brake hörten, dass es Regionen in Moldawien gibt, die bei einem Einzugsgebiet von bis zu 60.000 Menschen, keinen Rettungswagen besitzen, handelten sie umgehend: ❣️
Gemeinsam mit zahlreichen Tischen des D3-Distrikts sowie vielen weiteren Supportern, erwarben sie einen RTW, den wir nun im ältesten Krankenhaus des Landes abgeben durften! 🚑

Das Krankenhaus richtet sich auf palliative Pflege aus und besitzt das einzige Hospiz des Landes. Bei der Begehung erschien es, als sei seit dem Bau des Krankenhauses nichts mehr erneuert worden. Sterbende Menschen lagen auf zusammengebrochenen Betten, es stank unbeschreiblich, Menschen hospitalisierten und schrien vor Schmerzen, weil es kein Morphium gab.
Dies war einer der unwürdigsten Orte, den wir bisher gesehen haben und die Bilder trafen uns tief...!
Der Direktor, der das Krankenhaus seit 1986 leitet, zeigte sich erschöpft und resigniert, über die nicht vorhandene Unterstützung der Regierung. Wir konnten nicht fahren, ohne zu Versprechen, dass wir versuchen werden zu helfen!

Auch der Besuch unseres "House of hope", bewegte uns tief! In dem ehemaligen Krankenhaus betreuen Pastor Kyrill und weitere ehrenamtliche Helfer, Tag und Nacht Flüchtlinge aus der Ukraine. Es bedarf noch viel Investment, damit das Haus zu einem Ort der Geborgenheit und der Wärme wird, weshalb wir im Juli anreisen, um zu streichen und zu spachteln. 🎨
Wir durften zahleiche Gespräche führen und hörten furchtbare Geschichten der traumatisierten Menschen. So viel Leid, so viel Trauer und Verzweiflung...
Als wir Kyrill fragten, woher er seine Kraft nehme, antwortete er:
"Ich sehe nicht das, was ist, sondern das, was werden wird!"
Ein bemerkenswerter Mann 🙏

Nachdenklich fuhren wir durch entlegene Orte zurück, wo das Wasser noch aus dem Brunnen geschöpft werden muss, uns Menschen auf Esel-Karren begegneten und die Zeit stehen geblieben zu sein schien...

Es war uns wichtig, euch an unseren Eindrücken teilhaben zu lassen!
Damit ihr versteht, weshalb wir tun was wir tun.
Und damit ihr uns weiterhin so großartig unterstützt!
Gemeinsam haben wir schon so viel erreicht- lasst uns weitermachen, wir stehen zu unserem Wort:
Freunde helfen Freunden!